Island Reisetipps Unsere persönlichen Erfahrungen

Eine Reise nach Island ist eine Reise in eine andere Welt. Riesige Gletscher, brodelnde Vulkane, schwarze Strände – Sie werden aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Auch was Kultur, Sprache und Kulinarik betrifft, ist Island ein ganz besonderes Ziel. Laura und Svenja aus dem Geotoura Team haben sich auf die Reise in den hohen Norden gemacht und Island einmal komplett erkundet. Hier teilen die beiden ihre Erlebnisse und Tipps und öffnen ihr privates Fotoalbum.

Liebe Svenja, liebe Laura, die wohl allererste Frage, die man sich stellt, wenn man eine Reise nach Island plant: Wann ist die beste Reisezeit? Ihr selbst wart im März in Island unterwegs, was noch als Winterreisezeit und dadurch ruhige, aber auch kalte Zeit zählt. Wie waren eure Erfahrungen und welche Reisezeit empfiehlt ihr Reisenden?

Generell richtet sich bei Island die Wahl der Reisezeit danach, worauf man seinen Fokus legen möchte. Die Wintersaison läuft etwa von November bis April und ist wirklich perfekt, wenn man Island von seiner ruhigen, verträumten Seite erleben möchte. Wir haben Nordlichter gesehen, was ein einmaliges Erlebnis war. Dafür sind die Temperaturen definitiv nichts für Frostbeulen und die Tage relativ kurz, was sich im März jedoch schon wieder nach und nach ändert. Der Sommer ist dagegen die Zeit, um bei angenehmen Temperaturen ganz viel draußen zu sein. Dann muss man jedoch mehr Menschen in Kauf nehmen, vor allem an den bekannten Spots. Wir persönlich haben die ruhige Nebensaison sehr genossen und würden diese auch weiterempfehlen.

Ihr seid beide das erste Mal nach Island gereist. Habt ihr Tipps für alle anderen Island-Neulinge – Was muss man bezüglich Reisevorbereitung und Einreise beachten?

Da Island ein EU-Land ist, ist eine Einreise problemlos möglich. Ein gültiger Personalausweis oder Reisepass ist vollkommen ausreichend. Wir haben uns vor Abreise noch um eine Auslandsreise- und Rückholversicherung gekümmert. Ansonsten benötigt man nur den EU-Führerschein und eine Kreditkarte mit PIN für die Mietwagenabholung. Also eigentlich alle Dokumente, die generell für Reisen innerhalb Europas wichtig sind. Und was noch hilfreich ist zu wissen: Island hat seine eigene Währung, die isländische Krone. Da man jedoch selbst im kleinsten Laden mit Kredit- oder EC-Karte zahlen kann, haben wir während der gesamten Reise kein Bargeld benötigt und dadurch auch kein Geld im Voraus umtauschen müssen.

Ihr hattet schon das Thema Straßen angesprochen. Autofahren in Island bringt so einige Besonderheiten mit sich. Habt ihr dazu noch ein paar Hinweise oder Tipps?

Da hätten wir tatsächlich so einiges zu berichten. Bleiben wir mal bei den wichtigsten Punkten. Die Ringstraße 1 ist die am besten ausgebaute Straße und so ziemlich zu jeder Jahreszeit befahrbar. Auch auf allen zweistellig nummerierten Landstraßen kommt man in der Regel mit einem normalen Mietwagen fast immer gut voran. Nur im absoluten Winter, von Dezember bis Februar, muss man mit einzelnen Sperrungen rechnen. Wir hatten während unserer Reise im März keinerlei Probleme, hatten uns aber auch direkt ein Mietauto mit Allrad-Antrieb geholt. Damit ist man dann sogar für die abenteuerlichen Schotterpisten gerüstet.

Was uns besonders positiv überrascht hat: Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit ist im ganzen Land 90 Km/h, in Island geht es also eher gemütlich zu im Straßenverkehr. Das hängt auch mit den vielen Tieren zusammen, die frei herumlaufen und immer „Vorfahrt“ haben. 🙂 Am besten etwas mehr Zeit für die Strecken einplanen und einfach die Landschaft genießen.

Island zählt eher als hochpreisiges Urlaubsland, vor allem was Essen und Trinken betrifft. Was waren eure Erfahrungen während eurer Reise?

Wir haben uns schon im Voraus darauf eingestellt, dass das Ausgehen in Island teurer ist als in vielen anderen europäischen Destinationen und dementsprechend unser Budget dafür eingeplant. Uns war es wichtig, frische, landestypische Gerichte zu probieren, bei denen vor allem Fisch und Meeresfrüchte, aber auch Lammfleisch eine Rolle spielen. Das gehört zum Kennenlernen einer Kultur einfach dazu und der Geschmack war uns jeden Cent wert. Auch hatten wir in den Hotels immer ein vielfältiges Frühstück mit dabei, sodass wir gut gestärkt in den Tag gestartet sind.

Zu guter Letzt: Habt ihr noch einen persönlichen Tipp für alle Island Reisenden?

Niemals auf nur ein Wetter einstellen! Selbst wenn es gerade sonnig und warm ist, kann es wenige Zeit später schon ganz anders aussehen. Auch kann sich das Wetter von Ort zu Ort stark unterscheiden. Wetterfeste Kleidung gehört also immer ins Gepäck, auch für den Tagesausflug. Und für Reisen im Winter: Sowieso auf warme, wasserfeste Kleidung setzen. Dann können einem auch kalte Temperaturen nichts anhaben und dem Abenteuer Gletscher, Vulkane und Co. steht nichts im Weg!

Sie haben Lust bekommen, Island auf eigene Faust zu erkunden? Schauen Sie bei unseren individuellen Rundreisen Island vorbei und lassen Sie sich von unseren Routenbeispielen inspirieren!