Spanien-Lexikon Z
Zambra
Früher bezeichnete man mit dem Begriff „Zambra“ ein maurisches Fest mit Musik und Tanz. Später stand er für die Flamencoaufführungen und -aufführungsorte der „Gitanos“ am Sacromonte, dem Stadtteil in Granada, in dem bis heute die meisten Flamencoveranstaltungen in den Cuevas, den ehemaligen „Wohnhöhlen“, stattfinden. Heute bezeichnet man mit „Zambra“ auch einen Tanz, der durch monotone Musik und Gesang begleitet wird.
Zapatero – José Luis Rodríguez
Luis Rodríguez Zapatero wurde am 4. August 1960 in Valladolid (Kastilien-León) geboren. Er war vom 17. April 2004 bis zum 20. Dezember 2011 Ministerpräsident von Spanien und stammt aus einer Familie mit einer langen sozialistischen Tradition. Sein im Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Republikaner kämpfender Großvater wurde zu Kriegsbeginn im Jahre 1936 von den von Anhängern des Generals Francisco Franco y Bahamonde ermordet. Während des Franco-Regimes besuchte Zapatero die Schule und absolvierte danach ein Jurastudium an der Universität León. Nach dem Tod Francos (1975) begann sein politisches Engagement bei der neu gegründeten Spanischen Sozialistischen Arbeiterpartei (PSOE).
- 1978 wurde er Mitglied in deren Jugendorganisation. 1986 wurde er in das spanische Parlament gewählt, wo er u. a. im Verfassungsausschuss tätig wurde.
- 1986 wurde er in das spanische Parlament gewählt, wo er u. a. im Verfassungsausschuss tätig wurde.
- Seine akademische Laufbahn begann ebenfalls im Jahr 1986, zunächst als Dozent, später als ordentlicher Professor für Verfassungsrecht an der Juristischen Fakultät der Universität León.
- 1988 wurde Zapatero zum Provinzsekretär der PSOE in der Provinz León gewählt.
- 1997 trat er in den Parteivorstand der PSOE ein.
- Im Juli 2000 wurde er zum Generalsekretär der PSOE gewählt.
Ende 2000 schloss Zapatero mit dem von 1996 – 2004 amtierenden Ministerpräsidenten José María Aznar López eine Vereinbarung zur Bekämpfung und Eindämmung des baskischen Terrorismus. Dieser geriet ab dem Frühjahr 2003 aufgrund der spanischen Beteiligung am US-amerikanischen Irakkrieg zunehmend in die öffentliche Kritik. Zapatero positionierte sich deutlich auf der Seite der Kriegsgegner, wodurch die Oppositionspartei immer mehr an Bedeutung gewann. Drei Tage nach dem Anschlag im Madrider Hauptbahnhof im März 2004 gewann Zapatero als PSOE-Spitzenkandidat die spanischen Parlamentswahlen. Am 16. April 2004 wurde er vom Parlament zum neuen spanischen Premier gewählt. Kurz nach seinem Amtsantritt leitete er den Rückzug der spanischen Truppen aus dem Irak ein.
Die Aufnahme von Friedensverhandlungen mit der baskischen Terrororganisation ETA sowie die Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe und der starke Einfluss der katalanisch-nationalistischen Partei ERC führten zu einer Polarisierung der spanischen Innenpolitik. Im Februar 2005 stimmte Spanien als erster EU-Staat über die gemeinsame europäische Verfassung ab. Anfang 2005 legalisierte er rund 800.000 spanische Einwanderer ohne Aufenthaltsgenehmigung.
Zumo – Saft
Die Spanier können durch die vielfältigen Klimazonen von den Pyrenäen bis hin zu den Kanarischen Inseln das ganze Jahr über Säfte genießen, die aus dem Saft der Früchte des eigenen Landes gepresst werden.